Begleitet wurde sie vom Landtagskollegen und CSU-Bezirksvorsitzenden von Unterfranken, Steffen Vogel, der auch Mitglied im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtages ist.
 
„Die Lage ist dramatisch. Die hohen Energiekosten machen ein wirtschaftliches Arbeiten unmöglich. Viele Betriebe schreiben bereits jetzt rote Zahlen. Wir haben - hält das jetzige Preisniveau bei Energie und Rohstoffen an – keine Zukunftsperspektive mehr.“, schildert Bäckermeister Matthäus die derzeitige Situation.

Dabei hat die Bäckerei aus Marktsteft bereits in der Vergangenheit in modernste, energiesparende Technik investiert und den Energieverbrauch beispielsweise durch Wärmerückgewinnung aus den Backöfen massiv reduziert. Weitere signifikante Einsparungen sind nicht mehr möglich.


„Wir merken deutlich, dass sich der Umsatz im Bereich Konditorei reduziert. Eine schöne Torte, ein besonderes Gebäckstück wird als Luxus angesehen. Hier wird jetzt gespart“. Erste Konsequenzen in Bezug auf Arbeitszeiten und Personal in der Konditorei sind die Folge.

 

In dieser Lage finden sich aktuell viele Betriebe, ob groß oder klein und aus allen Branchen. Doch gerade der Mittelstand sowie unser traditionelles Handwerk und damit einen großen Teil der regionalen Wertschöpfung trifft es besonders hart.

Neben Energiepreisen steigen auch die Kosten für Rohstoffe und Material. Ein Umlegen auf die Endkunden ist aber nur teilweise möglich, gerade auch im Bäckerhandwerk.

 

„Eine Entlastung bei den Energiepreisen ist dringend nötig. Die Bundesregierung hat mit der Ankündigung einer Strom- und Gaspreisbremse einen Schritt in die richtige Richtung gemacht und damit endlich eine Forderung der Christsozialen aufgegriffen. Wichtig ist, dass die Entlastungen jetzt schnell und unbürokratisch umgesetzt werden. Was unsere Betriebe jetzt nicht auch noch brauchen können, ist überbordende Bürokratie und langwierige Antragsphasen.“ so MdL Barbara Becker.

 

„Den Worten müssen nun auch Taten folgen.“, ergänzt MdL Steffen Vogel. Der Landtagsabgeordnete aus Haßfurt und Mitglied im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags: „Gehen die Lichter bei unseren mittelständischen Betrieben einmal aus, so bleiben sie es auch“.

 

Beide Abgeordnete fordern deshalb eine zügige Umsetzung der Ankündigungen aus Berlin, ebenso wie weitere Maßnahmen. „Auch die hohen Treibstoffkosten müssen gesenkt werden. Schauen wir in unsere Nachbarländer, so ist Benzin und Diesel deutlich günstiger. Für unsere Wirtschaft und auch die Menschen in unserem Land bedeutet dies zusätzliche Belastungen. Ebenso: In der jetzigen Lage müssen wir alle unsere Möglichkeiten der Energieerzeugung nutzen und nicht aus rein ideologischen Gründen und mit parteipolitischen Scheuklappen die Weiternutzung der Kernenergie ausschließen. Wir brauchen bezahlbare und verlässliche Energiequellen.“, so beide Landtagsabgeordnete abschließend.